G7-Gipfel

Klimaschutzplan 2050

Dialog zum Klimaschutz gestartet

Das Bundesumweltministerium hat den Dialog für einen nationalen Klimaschutzplan 2050 gestartet. Deutschland orientiert sich dabei an den G7-Beschlüssen zur Einhaltung der "Zwei-Grad-Obergrenze" für die globale Erwärmung.

Der gesamte Windpark Egeln (Sachsen-Anhalt) versorgt etwa 60.000 Haushalte mit Strom. Klimaschutz auch durch die verstärkte Nutzung von einem Mix regenerativer Energien. Quelle: Judith Affolter

Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, im Jahr 2016 einen "Nationalen Klimaschutzplan 2050" zu verabschieden. "Der Klimaschutz braucht Unterstützung, er braucht diejenigen, die über Quartale und Legislaturperioden hinaus denken", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

Langfristige Klimaschutzstrategie geplant

Sie gab den Startschuss für einen breiten gesellschaftlichen Dialog zur Entwicklung einer solchen Klimaschutzstrategie. Diese soll in einer Reihe von Diskussionsveranstaltungen mit direkter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vorbereitet werden. Länder, Kommunen und Verbände sind aufgerufen, dabei mitzuarbeiten, ebenso Vertreter aus Wirtschaft, Gewerkschaften, der Kirchen und der Zivilgesellschaft. Ende 2016 soll der Klimaschutzplan fertig sein.

Denken über Generationen hinweg

"Klimaschutz erfordert Denken in langen Zeiträumen, über Generationen hinweg", betonte Umweltministerin Barbara Hendricks. Die sieben großen Industriestaaten hatten sich beim G7-Gipfel Anfang Juni für mehr Klimaschutz ausgesprochen. Die "Zwei-Grad-Obergrenze" für die globale Erwärmung gegenüber vorindustriellen Werten soll eingehalten werden. Deutschland geht mit gutem Beispiel voran und strebt eine klimaneutrale Volkswirtschaft an.

Schlimme Folgen des Klimawandels vermeiden

Die "Zwei-Grad-Obergrenze" für die globale Erwärmung ist erforderlich, um die schlimmsten Klimafolgen zu vermeiden. Dies erfordert ein schnelles und entschiedenes Handeln und den vollständigen Umstieg auf Wirtschaften ohne Treibhausgasemissionen weltweit bis spätestens zum Ende dieses Jahrhunderts.

Damit verbunden ist ein tiefgreifender gesellschaftlicher Wandel, der alle unsere Lebensbereiche betrifft. Und die Zeit drängt. "Wir müssen uns eingestehen: Die Welt ist in den letzten Jahrzehnten im Klimaschutz eigentlich zu keiner Zeit so schnell vorwärtsgekommen, wie es nötig gewesen wäre", mahnte Ministerin Hendricks.

Donnerstag, 25. Juni 2015